Die Färöer-Inseln im Nordatlantik liegen
zwischen Island (nächster Punkt in 475 km Entfernung) und Norwegen (625 km) etwa auf 62
° nördlicher Breite und 7 ° westlicher Länge. Das Archipel umfasst 18 Inseln, wovon 17
bewohnt sind. Die Hauptstadt ist Tórshavn auf der Insel Streymoy, der größten Insel.
Der Großraum Tórshavn hat 16.000 Einwohner; insgesamt leben rund 45.000 Menschen auf den
Färöer. Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und bestehen aus Basalt und einer dünnen
Tuffschicht, sowie einer extrem zergliederten Geländeform, bedingt u. a. durch glaziale
Einflüsse. Das Klima ist der Lage entsprechend humid (280 Regentage bei 1200 bis 1700 mm
Niederschlag).
Um das 7. Jahrhundert siedelten Mönche
auf der Inselgruppe. Es folgten im 8. Jahrhundert die Wikinger, und seit 1035 gehörten
sie zu Norwegen. 1380 fielen sie an Dänemark. 1948 erhielten die Färöer den Status
eines autonomen Landes unter der dänischen Krone (Innere Selbstverwaltung). Die Färinger
haben eine eigen Flagge, eine eigene Währung und sprechen Färingisch, eine zur
nordgermanischen Familie gehörende Sprache.
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